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IT-Rat beschließt Gründung eines Zentrums für Digitale Souveränität


Gerade in der aktuellen Situation ist deutlich geworden wie wichtig die Digitalisierung nicht zuletzt auch für die öffentliche Verwaltung ist. In den vergangenen Monaten ist gleichzeitig das Bewusstsein für einseitige Abhängigkeit in zentralen IT-Fragen gewachsen und intensiv diskutiert worden. Maßgeblich voran getrieben wurde die Diskussion durch eine Studie von PWC zur Untersuchung und Bewertung von möglichen Abhängigkeiten. ( siehe -> Strategische Marktanalyse zur Reduzierung von Abhängigkeiten von einzelnen Softwareanbieter )


Basierend auf den Erkenntnissen der Studie wurde auf höchster Ebene intensiv über konkrete Wege zur Reduzierung der identifizierten Abhängigkeiten nachgedacht und eine Anzahl von passenden Maßnahmen beschlossen bzw. auf den Weg gebracht. Eine zentrale Rolle kommt dabei dem IT-Rat, einem der wichtigsten Gremien für Fragen der Informationstechnologie der Bundesverwaltung zu.


In Bezug auf die Digitale Souveränität der Bundesverwaltung hat der IT-Rat dabei auch wichtige Beschlüsse zur Förderung von Open Source Software getroffen. Besonders spannend finden wir den Beschluss, das bisherige Konzept eines Zentrums für Digitale Souveränität (Arbeitstitel ZenDiS) nun umzusetzen. Kernaufgabe des Zentrums ist die Rolle einer „zentralen, koordinierenden Stelle zur Förderung von Open Source Software (OSS) in der öffentlichen Verwaltung“. Alleine dieser Satz ist ein toller Erfolg bei den Bemühungen für Digitale Souveränität und den künftigen Einsatz von Open Source Software in der öffentlichen Verwaltung. Damit wird der Beschluss des IT-Rats „mögliche Alternativen zur Auflösung der Abhängigkeiten von der Fa. Microsoft zu erarbeiten” aufgegriffen und die Umsetzung konkret angegangen. Der Beschluss und das Konzept gehen aber noch viel weiter und bedeuten einen großen Schritt in eine digital souveräne Zukunft.

Das Zentrum soll im Kern fünf operative Ziele für den Einsatz im Public Sektor verfolgen:

  • Anstoßen von Projekten und Entwicklungen, um bedarfsgerechte Open Source Software Lösungen für die Verwaltung zur Verfügung zu stellen
  • Zusammenstellung von Lösungs- und Servicekonzepten, die die spezifischen Anforderungen berücksichtigen
  • Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Einsatz von Open Source Software
  • Stärkung und Schaffung des Bewusstseins für die Werte von Open Source Software
  • Förderung eines leistungsfähigen deutschen und europäischen Ökosystems rund um Open Source


Dieser Schritt wurde maßgeblich durch die fortlaufende Arbeit und Unterstützung der Verwaltung durch die Open Source Businesse Alliance möglich und stellt einen großen Erfolg für die Arbeit des Verbandes dar. Wir unterstützen diese Arbeit als aktives Mitglied der OSBA gerne mit Rat und Tat.


Wir freuen uns auf ZenDiS und diese Schnittstelle zwischen öffentlicher Verwaltung und dem Open Source Ökosystem.

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